11.
APR 2016

Frühjahrsinspektion

Wenn die Außentemperaturen in die Höhe steigen und die Sonnenstrahlen erste Blumen wach kitzeln, dann ist der Frühling nicht mehr weit.

Dann ist es an der Zeit, Haus und Hof einer Inspektion zu unterziehen, um mögliche Schäden durch Kälte, Schnee und Frost zu identifizieren und zu beheben.

Dazu rät auch der Immobilienverband Deutschland (IVD): „Die ersten warmen Tage sollten genutzt werden, um Kellerräume, Dach und Fassade zu überprüfen, um hohe Folgekosten zu vermeiden.“ Kontrolle kostet Zeit, spart aber Geld!

Frische Luft in stickige Kellerräume

Feuchtigkeit in Räumen, die nicht bewohnt sind und deshalb seltener gelüftet werden, ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, die gesundheitsschädigend sind. Davon betroffen sind vor allem Kellerräume. Um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit und Schimmel bilden und womöglich über das Mauerwerk ausbreiten, ist es ratsam, vor allem im Frühjahr gründlich zu lüften. Wenn die einströmende, noch kühle und trockene Luft beim Eintritt ins Hausinnere erwärmt wird, nimmt sie besonders viel Feuchtigkeit auf. Damit diese nach außen abtransportiert wird, ist es wichtig, einen Durchzug zu schaffen. Erst im Sommer zu lüften, würde das Gegenteil bewirken, denn warme Sommerluft enthält viel Feuchtigkeit, die sie an die kalten Kellerräume abgeben würde. Der IVD rät zudem: „Wenn der Keller im Frühling gelüftet wird, ist es ratsam, die Möbel, die an Außenwänden stehen, von der Wand wegzurücken. So wird die Luftzirkulation verbessert und Schimmelbildung an diesen Stellen verhindert.“

Ist Ihr Dach intakt?

Das Dach ist die erste Stelle, wo Regen und Schnee ihre Spuren hinterlassen. Feuchtigkeitsflecken direkt unter dem Dach oder an den Wänden im Inneren des Hauses sind die ersten Anzeichen für eine Undichtigkeit, die so schnell wie möglich geortet und behoben werden sollte, um hohe Folgekosten zu verhindern.

Sinnvoll ist generell auch der Blick aufs Dach von außen. Denn sollten lose oder zerbrochene Dachziegel herunterrutschen und einen Passanten verletzen, dann haften Sie als Eigentümer.

Reparaturen am Dach lassen Sie am besten von einem Fachmann durchführen.

Wie sieht es in den Dachrinnen aus?

Auch die Regenrinnen an Ihrem Dach sorgen dafür, dass Ihr Zuhause gemütlich und trocken bleibt. In den Herbst- und Wintermonaten sammeln sich dort jedoch Laub, Dreck und Geäst, die unter Umständen das Ablaufen des Regenwassers verhindern. Wenn die Dachrinne infolgedessen überläuft, kann Regenwasser an der Fassade entlanglaufen. Die Gefahr, dass hierbei Feuchtigkeit in das Gemäuer zieht, ist groß; Schimmel-, Moos- und Algenbildung sind die Folge. Eine Kontrolle und Reinigung der Dachrinnen sollte auf jeden Fall einmal jährlich stattfinden. Leckagen am besten sofort reparieren.

Wenn Sie sich unsicher sind und Ihnen Know-how oder die richtige Ausrüstung fehlen, dann sollten Sie sich nicht scheuen, einen Fachmann zu Rate zu ziehen!

Der Blick auf die Substanz Ihrer eigenen vier Wände

Laut IVD ist der Sockel des Hauses besonders anfällig für Feuchtigkeitsbildung: „Während der Wintermonate türmt sich in diesem Bereich ständig Schnee auf und taut wieder ab. Das führt zu einer erhöhten Belastung für diesen Teil des Mauerwerks.“ Bei hohen Minusgraden kann das Gemäuer auch Risse bekommen – gerade dann, wenn es bereits mit feuchten Stellen zu kämpfen hat. Feinste Risse sind ideale Angriffsstellen für noch mehr Feuchtigkeit und bieten möglicherweise auch Unterschlupf für unerwünschte Insekten, die das Gemäuer aushöhlen können.

Je früher Sie bei Entdeckung solcher Schäden handeln, desto besser für Ihren Geldbeutel. Und oft vermeidet die Einschaltung eines vermeintlich teuren Experten eine Verschleppung des Problems und spart langfristig Kosten ein, weil Sie damit einem größeren Schaden vorbeugen.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Frühlingszeit!

Ihr Team von Contrast Immobilien